Ich muss zugeben, dass ich die Wannseekonferenz nicht kannte, aber das, was danach geschah, kennen fast alle von uns. Meine Freundin Christina erzählte mir von ihr und als es die Neuauflage des Films sogar im Fernsehen spielte, haben wir uns diesen angesehen. Ich war danach etwas nachdenklich, wie grausam Menschen so ein Verbrechen nur planen können.
Die Villa, in der sich am Vormittag des 20. Januar 1942 am Großen Wannsee in Berlin fünfzehn hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS-Behörden zu einer „Besprechung mit anschließendem Frühstück“ trafen, ist heute eine Gedenk- und Bildungsstätte. Allerdings ist sie dies erst seit Jänner 1992. Zuvor war sie sogar mal ein Bildungshaus der SPD, aber auch mal ein Kinderheim.

Michi, Ute und ich haben uns gemeinsam auf den Weg zur Villa gemacht, um sie zu besuchen. Schon am Bahnhof spürte man die Geschichte dieses Ortes und so gingen wir eine knappe halbe Stunde zu Fuß zur Villa.
Es lief mir schon der Schauer über den Rücken, noch bevor ich dieses Haus noch betreten hatte. Ich versuchte mich so gut ich konnte an den Film zu erinnern, in dem die Männer der Reihe nach mit ihren Autos vorfuhren und sich in ihrer Manier begrüßten. Die Ausstellung wurde wirklich spannend und informativ aufbereitet und als wir dann in dem Raum standen, in dem alle zusammen saßen, sellte es mir wieder alle Haare auf. Noch dazu, weil man an einer Wand die Gesichter der Männer sah.
Ich möchte euch aber auch nicht allzu viel erzählen. Aber ich lege euch nahe, wenn ihr in Berlin seid, diese Villa zu besuchen und ich empfehle auch den Film anzusehen.
Aktuell kann dieser in der ZDF Mediathek bis 17.01.2024 kostenlos nachgesehen werden:
Die Wannseekonferenz – Film
Wehret den Anfängen!
Euer Marcus
